Nach zwei deftigen Niederlagen in Serie ist Rot-Weiss Essen auf Wiedergutmachung aus und gastiert am Freitagabend beim Tabellensechsten Borussia Dortmund II. Es wird das 29. Duell der beiden Ruhrpott-Klubs sein.
Die Bilanz spricht dabei pro Essen, die neun der 28 Spiele gewinnen konnten. 14-Mal endete die Partie Remis und fünfmal hieß der Sieger BVB II. Der letzte Auswärtssieg von RWE in Dortmund datiert vom 08. Dezember 2019 – damals traf Alexander Hahn zum 1:0-Endstand.
Wenn die Essener dann am Freitag unter Flutlicht im Signal-Iduna-Park, der Spielstätte der Profis, zu Gast sind, dann darf sich die Mannschaft wieder über eine große Unterstützung freuen. Mindestens 7350 Fans werden mit nach Dortmund reisen. Trotz der beiden Klatschen in Unterhaching (0:4) und gegen Verl (0:5), kann sich der Drittligist also weiterhin auf die Reiselust der eigenen Anhänger verlassen.
Die Dortmunder Reserve erwischte einen überraschend guten Start und rangiert nach zehn Partien auf Platz sechs. Obwohl der BVB II mit Justin Njinmah (SV Werder Bremen) den besten Stürmer verlor, konnte dieser Abgang gut kompensiert werden. Die Offensive mit dem ehemaligen Duisburger Julian Hettwer (3 Tore, 3 Vorlagen) ist vor allem durch Konter brandgefährlich.
Dortmund ist eine junge, aufstrebende Mannschaft, die schon ihre Punkte in der Saison gesammelt hat. Sie haben viel Tempo in der Offensive und ein gutes Umschaltspiel. Da wartet eine Herausforderung auf uns, aber ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft alles reinwerfen und ein gutes Spiel absolvieren wird.
Christoph Dabrowski.
Das weiß auch Chefcoach Christoph Dabrowski: "In der 3. Liga gibt es keine einfachen Aufgaben, das haben wir gesehen. Dortmund ist eine junge, aufstrebende Mannschaft, die schon ihre Punkte in der Saison gesammelt hat. Sie haben viel Tempo in der Offensive und ein gutes Umschaltspiel. Da wartet eine Herausforderung auf uns, aber ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft alles reinwerfen und ein gutes Spiel absolvieren wird. Das trauen wir uns zu."
Neben der Defensive, die dringend stabilisiert werden muss, richtet sich der Fokus auch auf die schwache Offensive, die zuletzt zweimal ohne Torerfolg blieb. Nachdem Moussa Doumbouya gegen Verl in der Startelf abermals nicht überzeugen konnte und Ron Berlinski auch eine Option für die rechte Außenbahn ist, könnte sich die Chance für Leonardo Vonic im Sturmzentrum ergeben, um sein Startelfdebüt zu feiern.
RWE-Trainer Dabrowski ließ die Stürmerfrage offen: "Jeder von den drei Spielern bringt seine eigenen Qualitäten und Stärken mit. Das ist bei Moussa die Körperlichkeit, das Kopfballspiel und die Fähigkeit, den Ball festzumachen. Bei Ron ist es das aggressive, intensive, energische Anlaufen. Er lässt nie nach und bringt die Mentalität auf den Platz. Bei Leo ist es so, dass er ein Spieler ist, der manchmal unkonventionell spielt, aber auch immer wieder diesen Impuls hat, Tore zu schießen."